Wie kann ich autonom sein
Diagnose Krebs: die Mediziner stürzen sich auf ein neues Opfer: den haben wir jetzt in unserer Gewalt. Wir werden ihn ganz ausziehen, ihn betäuben, ihn willfährig machen. Wir geben ihm Medikamente, damit er immer wieder kommt.
Aus Angst mache ich alles mit.
Nein, ich habe gestreikt. Ich habe alle Medikamente abgesetzt bis auf das Marcumar für meine künstliche Herzklappe. Ich habe die Empfehlung zur Chemotherapie wegen meiner Leukämie nicht befolgt.
Da waren die Mediziner und vor allem die Helfer, die „Ratgeber“, böse. Sie haben mich beleidigt und mit Klage gedroht.
Hat alles nichts genutzt, ich lebe noch, ich fühle mich gesund, ich habe keine Nebenwirkungen.
Das Geheimnis meines „Erfolges“: ich habe nicht blindlings an die Mediziner geglaubt, sondern an Gott. Ich hatte die Schmerzen Jesu vor Augen. Wegen seiner provokanten Thesen musste er leiden. Er hat das auch für mich getan. Und hat mir versprochen, dass das Leben nicht so einfach aufhört. Dass es weitergeht.
Wie es wirklich im Himmel aussieht, weiß ich nicht. Aber dadurch, dass Freunde hier auf Erden zu mir stehen, für mich beten, habe ich einen Vorgeschmack bekommen.
Es ist die LIEBE, die im Himmel noch viel größer sein muss.
Die Aufklärung sagt: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“
Diesen Mut habe ich. Ich brauche die Ärzte, und sie haben mir schon sehr geholfen. Vor allem technisch schaffen sie fast Unmögliches. Aber ICH informiere mich und entscheide, was mit mir gemacht werden soll. Ich möchte gesund werden auf meine eigene Weise.
Ich werfe mich auch nicht in irgendwelche esoterischen Arme, wo ich ein glücklicher Mensch werden soll, der ich doch gar nicht bin.
Das will ich auch gar nicht sein. Ich will ich selber sein. Ich will nicht abhängig sein von irgendwelchen Methoden. Ich will die Wahrheit wissen. Man braucht mir die Ursachen der Krankheit nicht verschweigen. Ich ahne sie.
Mein Verstand kann mir den Sinn des Lebens nicht erklären. Um autonom zu sein, brauche ich eine höhere Instanz. Alleine komme ich gegen die Schulmedizin mit ihren Psychopharmaka und ihrer Zahlengläubigkeit nicht an. Diese Instanz ist für mich Jesus. Jesus liebt mich, so wie ich bin. Ohne wenn und aber. Ihm kann ich meine Altlasten abgeben, er macht mich seelisch frei. Das hat mir Autonomie gegeben gegenüber den Ärzten. Gegenüber Behandlungsmethoden, die Glauben erfordern, aber wissenschaftlich kaum beweisbar sind.
Gewiss, es gibt gelegentlich Behandlungserfolge, aber die scheinen mir eher daher zu rühren, dass sich endlich mal jemand um mich kümmert. Dass ich den ganzen Stress, den ich mir selber auferlegt habe, loswerde. Plötzlich sind alle lieb und nett zu mir. Das trägt zur Heilung bei. Nicht etwa die giftigen Krebsmedikamente, die sich von Kampfstoffen des ersten Weltkrieges herleiten.
Welcher Glaube ist nun besser: der an die Schulmedizin, der manchmal hilft, aber starke Nebenwirkungen hat (Vergiftung),
oder der Glaube an Jesus, der auch nicht immer heilt, aber mir die Vergiftungserscheinungen erspart und mir zumindest einen Sinn im Leben aufzeigt?
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! (Kant)